Arbeiten

Stühle 19. Jh. Privatbesitz
Das Set von vier Stühlen im Stil des Historismus, mit gedrechselten Lehnen und prächtig geprägten Lederpolstern war durch den Gebrauch instabil geworden. Teile der Verzierung waren im Laufe der Zeit verloren gegangen.

Stuehle


Rahmen

Poliment vergoldeter Rahmen mit einer schlichten breiten Hohlkehle, Kyma und Perlstab sowie reich geschnitztem Aufsatz in Form von Palmwedel und Lorbeerzweig. Teile der Schnitzerein sind verloren und sollen ergänzt werden. Frühere Schichten in der Vergoldung belegen, dass Teile der ursprünglichen Gold Oberfläche eine farbliche Akkzentuierung in Form von grünem Lüster hatten.

Rahmen


Thron- u. Prunksessel 18. Jh. Residenz Ansbach BSV

Bearbeitet wurde ein Ensemble aus zehn Prunk- u. einem Thronsessel aus dem Audienzzimmer des Markgrafen Karl-Wilhelm von Brandenburg (1729-57) aus der Residenz Ansbach. Die Sessel zeigen Schäden und Abplatzungen in der Vergoldung. Punzierungen sind flächig abgefallen und die Randbereiche und Kanten stark abgestoßen.

Prunksessel


Puppenhaus 16. Jh. Rijksmuseum Amsterdam NL

Im Rahmen eines groß angelegten Projektes zur Erforschung und Konservierung von Puppenhäusern in Holland wurde auch dieses Prunkkabinet einer reichen holländischen Kaufmannsgattin aus dem Amsterdam des 16. Jh. bearbeitet. Der mit Schildpatt belegte barocke Kabinettschrank, der ein komplettes Puppenhaus enthält, ist in der sogenannten Boulle -Technik ausgeführt. Bei dieser historischen Technik werden die Rückenpanzer von Meeresschildkröten und dünne gravierte Zinneinlagen als Marquetrie verarbeitet. Die Schadensbilder entstehen u.a. durch die unterschiedlichen Alterungs- und Abbauprozesse von Metall, Schildpatt, Leim und Holz.

Puppenhaus


Supraporte 18. Jh. Neue Residenz Bamberg BSV

Im Rahmen und während der Ausstellung „Kaiserräume- Kaiserträume“ in der Neuen Residenz in Bamberg 2007 wurde das Appartement des Kaisers restauriert. Besucher hatten Gelegenheit mir beim arbeiten über die Schulter zu schauen. Die beschädigte Supraporte für das Audienzzimmer ist ein Beispiel für feine Bildschnitzer Arbeit des 18. Jh. und zeigt die einzelnen Arbeitsschritte der Restaurierung. Die Nutzung der Räume über drei Jahrhunderte hinweg hatten zu Schäden an der Vergoldung und zu Verlusten im Ornament der Supraporten geführt. Auch starke Verschmutzungen, alte Überarbeitungen und Retuschen führten zu einem desolaten Erscheinungsbild der Lambris.

Supraporte


Bild f Engel, Altar und Kanzel 18. Jh. Schönwald ev. Pfarrkirche

Die barocke Ausstattung der Pfarrkirche benötigte durch jahrelange Nutzung eine restauratorische Maßnahme. Klimaschäden durch eine falsche Heizungsanlage erforderten eine gründliche Sicherung, Reinigung und teilweise Ergänzung von abplatzenden Farbfassungen und Vergoldungen an Altar und Kanzel.

Engel


Maskenkostüm, Neu Guinea, Völkerkundemuseum HH

Das mannshohe Maskenkostüm aus dem Sepikgebiet in Neuguinea besteht aus Naturmaterialien wie Rotan, Bast, Palmblattscheide, Holz und einer Farbfassung auf der Gesichtsmaske. Die Problematik an diesem Objekt besteht darin, eine geeignete konservatorische Technik und Materialien zur Festigung der sich auflösenden Bastfasern und der abblätternden Farbfassung zu finden.

Maskenkstuem


Sitzgarnitur

Die Sitzgruppe, bestehend aus einer Bank und zwei Stühlen, vermutlich J.Hoffmann um 1907 ist in einem desolaten Zustand. Teile der in Bugholztechnik gefertigten Bestuhlung ist komplett auseinander gefallen. Die ursprüngliche Oberflächenfarbigkeit, ein dunkles Weinrot findet sich noch in geschützten Ecken der Zargen, der Oberflächenlack ist weitgehend zerstört. Durch eine Neuverleimung bekommt das Ensemble wieder Stabilität. Eine Beizung im ursprünglichen Farbton mit einer Schellackoberfläche gibt der Sitzgruppe ihre feine Eleganz zurück.

Sitzgarnitur


Zunftlade

Diese Zunftlade der Tischler, unbekannter Provenienz zeichnet sich durch ihre feinen Marketriearbeiten aus, die Zunftzeichen und Blumen darstellen. Die Truhe kann durch eine Reinigung und die Verleimung lockerer Furnierteile konserviert werden.

Prunksessel


Madonna

Die Mondsichelmadonna, von unbekannter Povenienz wohl aus dem 18. Jh. hat im Laufe ihrer Geschichte viele Farbüberfassungen erfahren. Diese Farbaufträge haben sich teilweise vom Untergrund getrennt, sind aufgeplatzt und Farbschollen sind verloren gegangen. Durch eine vorsichtige Reinigung und Sicherung konnte das Erscheinungbild der Skulptur erheblich verbessert werden.

Madonna


Konsoltische

Die Konsoltische aus der Residenz Ansbach, um 1774 gefertigt, gehören zu der Ausstattung des Audienzzimmers. Die vergoldete Oberfläche ist beschädigt und muß gefestigt und gereinigt werden. Bei der technologischen Untersuchung werden Reste von grünem Lüster auf dem Gold der Blätter und Ranken gefunden.

Konsoltische


Spiegel 19. Jh.

Bei dem Pfeilerspiegel des 19. Jh. mit einer Polimentvergoldung sind die Verziehrungen aus Stuckmasse geformt. Im laufe der Zeit sind diese teilweise abgefallen und die eisernen Armierungsdrähte sind sichtbar. Eine Nachmodellierung der fehlenden Ornamente und eine Festigung der lockeren Teile gibt diesem Stück sein ursprüngliches gepflegtes Erscheinungsbild zurück verhindert weitere Abplatzungen.

Prunksessel


Spiegelrahmen

Dieser Spiegelrahmen ist durch eine Unachtsamkeit von der Wand gefallen und in hunderte kleiner Teile zersprungen. Die kleinsten Teilchen wurden aufgesammelt und konnten dann wieder zusammengesetzt werden. Verbleibende Fehlstellen wurden gekittet und vergoldet um ein geschlossenes Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Prunksessel